Die Familie Lange

Die Vorfahren der Gründerin: Die Familie Lange

Güterzüge voller Eis, vollgepackt mit Heringen – das war ab 1885 das Geschäft von Carl Lange, dem Großvater der Stiftungsgründerin. Quer durch Deutschland, aber auch nach Österreich und Ungarn ging die fischige Fracht des umtriebigen Kaufmanns. Carl Lange war verheiratet mit Frida Lange, verwitwete Wieben, geborene Thiessen, die aus einer alteingesessenen Bürstenfabrikantenfamilie aus Harburg stammte. Zur Familie gehörten die beiden Söhne Paul und Carl Lange, sowie die Tochter Emilie, genannt Emmy – später die Mutter von Ingrid Rode.

Schon die Familie Lange ...

... wohnte an der Elbe in Blankenese: Sie haben das heutige Haus am Kiekeberg 14 gebaut (damals Parkstraße 12 bis 14, die Straße Am Kiekeberg wurde erst 1928 so benannt.

Im ersten Weltkrieg ereilten die Familie zwei schwere Schicksalsschläge: Mit nur 21 Jahren stirbt der jüngere Sohn Paul am 15. April 1917 auf dem Schlachtfeld bei Cambrai durch einen Kopfschuss.
Kurz vor Weihnachten dann der nächste Schock: Auch der älteste Sohn Carl stirbt am 11. Dezember 1918 im Reservelazarett in Cottbus. Er war auf dem Weg nach Hause als ihn ein Magen-Darm-Katarrh aus dem Leben riss.

Beide hatten sich als Freiwillige gemeldet.

Carl Lange kaufte daraufhin ...

... am 20. Dezember 1918 auf dem Friedhof Blankenese das Familiengrab, in dem auch Ingrid Rode 2018 ihre letzte Ruhestätte gefunden hat.

Schon damals zahlte er die stattliche Summe von 600 Mark. Wenige Jahre später, am 12. September 1922, stirbt im Alter von 65 Jahren der Großvater von Ingrid Rode.

Großmutter Frida Lange starb im Alter von 95 Jahren am 30. Januar 1955 in der Wohnung Am Kiekeberg.

Ihre „Oma Frida“ Lange war in vielen Dingen für Ingrid Rode ein großes Vorbild – sogar was das hohe Alter angeht, das beide erreicht haben.