Angebote für die Generation 60+

Seit Januar 2023 ist Ute Lau-Jensen die neue Mitarbeiterin für die Seniorinnen und Senioren in der Kirchengemeinde. Die 60-Jährige wohnt am Rande von Blankenese, ist Verlagskauffrau, Psychologin und verheiratete Mutter eines Sohnes und einer Tochter. Nach vielen Jahren in der Wirtschaft ist sie auf der Suche nach einer Tätigkeit im sozialen Umfeld in der Kirchengemeinde fündig geworden. Wir haben mit Ihr über Ihre Aufgaben und Pläne gesprochen:

... Ute Lau-Jensen,
Seniorenbeauftragte der Blankeneser Kirche

Liebe Frau Lau-Jensen, was ist Ihnen bei Ihrer Aufgabe mit der Generation 60+ besonders wichtig?

Ich mag die Lebenserfahrung und Weisheit älterer Menschen. Um so wichtiger finde ich es, dass gerade Ältere, nachdem sie ihre aktive Arbeitszeit hinter sich haben, nicht in die Isolation abdriften. Mit meiner Arbeit hier in der Kirchengemeinde kann ich ein Stück weit dazu beitragen, dass dies nicht passiert. Gleichzeitig freue ich mich, dass ich jetzt in einem sozialen Umfeld arbeite, erlebe hier sehr viele zugewandte, herzliche Menschen, die mich bei meiner Arbeit und bei meiner Einarbeitung unterstützen. Diese Aufgabe erfüllt einen Herzenswunsch von mir: Nach vielen Jahren in der Wirtschaft habe ich mir zunehmend eine mehr sinnstiftende Aufgabe gewünscht.

Was bietet die Gemeinde den Seniorinnen und Senioren, was kommt besonders gut an?

Wir haben aktuell 15 Kurse oder Treffen, die regelmäßig stattfinden, viele wöchentlich, einige 14-tägig oder monatlich. Da ist alles dabei: Sprachen, Sport, Handarbeiten, Spiele, Kochen, Literatur, Kreatives Schreiben – um nur einige Beispiele zu nennen. Aber es gibt auch wichtige Angebote, die Möglichkeiten zum Treffen und Austausch bieten, wie gemeinsames Kaffeetrinken beim Gemütlichen Nachmittag oder das gemeinsame Mittagessen einmal im Monat im Gemeindesaal. Absolutes Highlight zurzeit sind unsere Schulungsangebote zu Tablets und Smartphones, die dazu dienen, älteren Menschen bei dem Umgang mit digitaler Kommunikation Hilfe und Unterstützung anzubieten. Hier könnten wir gut noch mehr ehrenamtliche Helfer gebrauchen, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Haben Sie Ideen, die Sie darüber hinaus noch umsetzen wollen?

Ich habe von meinen Vorgängerinnen ein intaktes Arbeitsfeld und eine voll organisierte Seniorenarbeit vorgefunden und bin schon sehr froh, wenn alles reibungslos weiterläuft. Darüber hinaus gilt es, das Fischerhaus, hoffentlich noch in diesem Jahr, wieder mit Leben zu füllen. Und ich würde mich in Zukunft gerne mit neuen Konzepten auseinandersetzen, um neue Projekte angehen zu können. Unsere Gesellschaft verändert sich so rasch und vielfältig, dass wir als Gemeinde auch dafür Angebote für die ältere Generation schaffen sollten – im Rahmen unserer Möglichkeiten.